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Order Entry System im Labor: Intuitive Infrastruktur für Einsender, Arztpraxis und Labore zur Auftragserfassung

Ein Order Entry System ist weit mehr als eine Software zur Auftragserfassung – es bildet die technologische Grundlage für eine standardisierte, sichere und skalierbare Laboranforderung im vernetzten Gesundheitswesen. Besonders in Labornetzwerken mit mehreren Einsendern, Klinikverbünden oder Großpraxen sorgt es für eine reibungslose Kommunikation, hohe Datenqualität und maximale Effizienz.

Gliederung effizient

Technische Grundlagen

  1. Was zeichnet ein Order Entry System aus – und was unterscheidet es von klassischen Lösungen?
  2. Welche Rolle spielen HL7, LDT, GDT und PDF417 für den digitalen Onlineauftrag im Labor?
  3. Wie gelingt die zertifizierte Anbindung an LIS, KIS und AIS?

Praxisintegration

  1. Vom Auftrag bis zum Befund: Wie lässt sich ein Order Entry System intuitiv in Praxis und Krankenhausstationen integrieren?
  2. Warum profitieren Labore und Einsender besonders von einer digitalen Order Entry Lösung?

Sicherheit & Zertifizierung

  1. Wie garantiert ein Order Entry System Datenintegrität und Revisionssicherheit?
  2. Digitale Signatur & eHBA: Schlüssel zur sicheren Auftragserfassung.

Spezifische Einsatzbereiche

  1. Wie lässt sich ein Order Entry System personalisiert an Fachärzt:innen und Klinikstationen anpassen?
  2. Wie unterstützt ein Order Entry System den Workflow im Hochdurchsatzlabor?

Best Practices & Zukunft

  1. Warum wird das Order Entry System zur Grundvoraussetzung für moderne Labore?

1. Was zeichnet ein Order Entry System aus – und was unterscheidet es von klassischen Lösungen für Laboraufträge?

Im Gegensatz zu einfachen digitalen Formularen ist ein Order Entry System ein vollständig integriertes Softwaremodul, das die gesamte digitale Laboranforderung strukturiert abbildet – von der Auftragserfassung über die Probenidentifikation bis zur Übergabe an das Laborinformationssystem (LIS).

Dank modularer Architektur, konfigurierbarer Oberflächen und standardisierten Schnittstellen ist das System flexibel und zukunftssicher skalierbar, auch bei mehreren Einsendern, unterschiedlichen Praxissoftwares oder hohem Auftragsvolumen.

2. Welche Rolle spielen HL7, LDT, GDT und PDF417 für den digitalen Onlineauftrag im Labor?

Schnittstellenstandards wie HL7, LDT oder GDT ermöglichen die nahtlose Kommunikation zwischen Order Entry System, LIS, KIS oder AIS. HL7 sorgt für strukturierte Patientendaten, LDT überträgt Labordaten im ambulanten Bereich, GDT verbindet Geräte direkt mit Praxissoftware.

PDF417-Barcodes gewährleisten eine sichere Probenidentifikation, inklusive Name, Geburtsdatum, Auftragsnummer und Testprofil – das verhindert Fehler und sorgt für durchgängige Nachverfolgbarkeit.

3. Wie gelingt die zertifizierte Anbindung an LIS, KIS und AIS mit Order Entry Software?

Moderne Auftragserfassungssysteme nutzen zertifizierte Konnektoren zur Einbindung in bestehende IT-Strukturen. Die Integration erfolgt:

  • über HL7 zu LIS und KIS,
  • über GDT/LDT zu Praxissoftwares,
  • über gesicherte API-Schnittstellen für individuelle Anforderungen.

Diese Anbindung ist entscheidend für die automatische Übergabe der Laboranforderung, das Etikettendruckhandling, die Rückübermittlung von Befunden und das Monitoring des Auftragsstatus in Echtzeit.

4. Vom Auftrag bis zum Befund: Wie lässt sich ein Order Entry System in den Praxisalltag integrieren?

Ein Auftragserfassungssystem wird direkt im Arbeitsplatzrechner der Praxis oder Station genutzt. Dank vorkonfigurierter Testkataloge, personalisierter Favoriten und klarer Masken ist die intuitive Auftragserfassung einfach und schnell.

Die Nutzung erfolgt entweder webbasiert oder über lokal installierte Clients, je nach Anforderung. Die Kommunikation mit dem Labor erfolgt automatisiert, verschlüsselt und revisionssicher – auch für mehrere Standorte.

5. Warum profitieren Labore und Einsender besonders von einer digitalen Order Entry Lösung?

Für Labore, die mit mehreren einsendenden Arztpraxen, Fachärzt:innen oder Krankenhausstationen zusammenarbeiten, bietet ein Order Entry System enorme Vorteile:

  • standardisierte Auftragsdaten trotz heterogener Systeme
  • zentrale Validierung & Monitoring
  • automatische Rückmeldung bei fehlenden Pflichtdaten
  • hohe Datenqualität & Effizienz bei der Laborauftragsbearbeitung

Gerade bei hoher Auslastung reduziert das System den manuellen Aufwand im Labor erheblich.

6. Wie garantiert ein Order Entry System Datenintegrität und Revisionssicherheit?

Die vollständige Dokumentation von Laboranforderung, Probenhandling und Befundrückmeldung erfolgt revisionssicher. Jede Änderung wird protokolliert, jede Auftragsnummer eindeutig zugeordnet.

Barcode-Etiketten sorgen für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit, vom Onlineauftrag über den Laborauftrag bis zur Befundauskunft – auch über mehrere Standorte hinweg.

7. Digitale Signatur & eHBA: Schlüssel zur sicheren Auftragserfassung.

Die digitale Signatur mit dem elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) erlaubt eine rechtssichere Auftragserfassung. Das reduziert bürokratischen Kontrollaufwand und erfüllt gesetzliche Anforderungen (z. B. KBV, HZV, MDN).

Zudem ermöglicht der eHBA eine personalisierte Zuordnung der Signatur zum Auftrag – besonders wichtig bei Mehrfachanwendern in Klinikstationen oder Laborgemeinschaften.

8. Wie lässt sich ein Order Entry System personalisiert an Fachärzt:innen und Klinikstationen anpassen?

Die meisten System sind hochgradig personalisierbar:

  • Anzeige von fachspezifischen Laborprofilen (z. B. Infektionsdiagnostik, Hormonpanel)
  • Einbindung von bakteriologischen Anforderungen
  • Darstellung komplexer Analyseketten in der klinischen Diagnostik
  • individuelle Konfiguration für Standort, Fachgebiet und Nutzerrolle

9. Wie unterstützt ein Order Entry System den Workflow im Hochdurchsatzlabor?

In Zentrallaboren oder IVD-Laboren mit hohem Durchsatz ist Geschwindigkeit entscheidend. Moderne Systeme bieten:

  • automatisierte Zuordnung von Auftragsnummern
  • anbindung an Etikettendrucker für Röhrchen & Proben
  • automatische Prüfung von Auftragsdaten
  • kompatibilität mit vollautomatisierten Laborstrecken

So wird die Probenlogistik beschleunigt, Fehler vermieden und die Effizienz im Laborbetrieb messbar gesteigert.

10. Warum wird das Order-Entry System zur Grundvoraussetzung für moderne Labore?

In der digitalen Labordiagnostik ist Order Entry längst keine Kür mehr, sondern Pflicht:

  • für verlässliche Kommunikation zwischen Praxis und Labor
  • für automatisierte, rechtssichere Auftragserfassung
  • für standardisierte und interoperable IT-Strukturen
  • für zukunftssichere Skalierbarkeit bei wachsender Komplexität

Besonders in Kombination mit Laborinformationssystemen (LIS), zertifizierten Schnittstellen und webbasierten Lösungen bildet es das Rückgrat eines modernen, digitalen Laborbetriebs.

Wichtigste Erkenntnisse Laboraufträge zu erfassen auf einen Blick:

  • Moderne Systeme bieten mehr als digitale Auftragserfassung – sie sichern Effizienz, Sicherheit und Nachverfolgbarkeit.
  • HL7, LDT, GDT und PDF417 ermöglichen einen medienbruchfreien Datenaustausch mit LIS, KIS und Praxissoftware.
  • Digitale Signaturen, revisionssichere Protokolle und Barcode-Etiketten sorgen für maximale Transparenz.
  • Das System ist besonders geeignet für Labore mit vielen Einsendern, Zentrallabore und Klinikstationen.
  • Skalierbar, modular und zukunftssicher – das richtige  System ist essenziell für den digitalen Wandel im Labor.