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LIS Medizin im Labor: Laborinformationssystem, medizinische Validierung, Order Entry & Schnittstellen in der Labormedizin im Überblick

Einleitung LIS Medizin

Laborinformationssysteme LIS Medizin bilden das digitale Herzstück moderner medizinischer Labore. In Zeiten wachsender Anforderungen an Qualität, Geschwindigkeit und Regulatorik sind leistungsstarke Systeme entscheidend für eine effiziente Labordiagnostik. In diesem Beitrag erfährst du, warum ein LIS heute essenziell ist, wie es den Laborbetrieb strukturiert, welche spezifischen Anforderungen einzelne Fachbereiche wie Mikrobiologie, Pathologie oder Humangenetik stellen – und warum effiziente Lösungen den Unterschied machen.

Gliederung LIS Medizin

  1. Was ist ein Laborinformationssystem?
  2. Wie funktioniert ein LIS in der klinischen Anwendung?
  3. Welche Vorteile bietet ein digitales Informationssystem im Labormedizin?
  4. Warum ist medizinische Validierung im Laborprozess so wichtig?
  5. Welche Rolle spielen Informationssysteme in der Mikrobiologie und klinischen Chemie?
  6. Wie unterstützt moderne Laborsoftware die Humangenetik und Pathologie?
  7. Welche Anforderungen stellen Zentrallabore und Transfusionsmedizin?
  8. Wie trägt eine Laborsoftware zur Qualitätssicherung, Abrechnung und Wirtschaftlichkeit bei?
  9. Welche Schnittstellen und Module machen Laborinformationssysteme leistungsstark?
  10. Warum LABUNIQ als Anbieter für digitale Laborinformationssysteme?

1. Was ist ein Laborinformationssystem?

Es handelt sich um ein spezialisiertes IT-System zur Verwaltung und Steuerung aller Abläufe in medizinischen Laboren. Es erfasst, verarbeitet und überwacht Informationen entlang des gesamten diagnostischen Workflows: von der elektronischen Auftragserfassung (Order Entry) über die Steuerung von Analytikmodulen bis zur Befunderstellung. Moderne Systeme unterstützen dabei verschiedenste Labordisziplinen wie Serologie, Hämatologie, Mikrobiologie oder klinische Chemie.


2. Wie funktioniert ein LIS in der diagnostischen Anwendung?

In der Praxis beginnt die LIS-Anwendung mit der elektronischen Anmeldung eines Laborauftrags durch den Einsender. Das System prüft Patientendaten, ordnet sie den richtigen Modulen zu und sorgt für einen nahtlosen Arbeitsablauf zwischen Probenannahme, Analyse und Befundübermittlung. Dabei ist es essenziell, dass der Datenaustausch mit Geräten, Laborsoftware und Drittanbietern reibungslos funktioniert.


3. Welche Vorteile bietet ein digitales Informationssystem in der Labormedizin?

Das richtige System automatisiert Routinearbeit und beschleunigt die Arbeitsabläufe im Labor. Es reduziert Fehlerquellen, vereinfacht die Stammdatenverwaltung, unterstützt bei der Qualitätssicherung und erlaubt tabellarische Übersichten zur schnellen Auswertung. Dank kontinuierlicher Weiterentwicklung bieten moderne LIS auch Expertensysteme zur medizinischen Validierung, Turnaround-Time-Kontrolle sowie Unterstützung bei der Rilibäk-konformen Dokumentation.


4. Warum ist medizinische Validierung im Laborprozess so wichtig?

Die medizinische Validierung ist ein kritischer Schritt im Laborprozess. Nur geprüfte Laborergebnisse dürfen für die ärztliche Diagnostik freigegeben werden. Das Informationssystem unterstützt hier durch regelbasierte Prüfungen, Plausibilitätschecks und automatische Hinweise auf auffällige Werte. Dadurch verbessert sich die Qualität der Ergebnisse signifikant – ein Vorteil sowohl für niedergelassene Arztpraxen als auch für Zentrallabore.


5. Welche Rolle spielen Informationssysteme in der Mikrobiologie und klinischen Chemie?

In der Mikrobiologie müssen Proben oft über mehrere Tage beobachtet werden. Ein LIS dokumentiert automatisiert Kulturverläufe, verknüpft sie mit Patienten- und Gerätedaten und erleichtert so die Auswertung. In der klinischen Chemie wiederum ist der Fokus auf Effizienz: automatisierte Probenverarbeitung, Schnittstellen zu Analyseautomaten und schnelle Befunderstellung stehen hier im Vordergrund.


6. Wie unterstützt moderne Laborsoftware die Humangenetik und Pathologie?

Gerade in Fachbereichen wie der Humangenetik oder Pathologie sind spezifische Funktionalitäten gefragt. Fachgebietsspezifische Module ermöglichen die strukturierte Auswertung komplexer Analysen, etwa bei molekulargenetischen Untersuchungen. Ein LIS Medizin vereinfacht hier die Auswertung, standardisiert Arbeitsprozesse und erlaubt die Integration von Forschungs- oder Referenzdatenbanken.


7. Welche Anforderungen stellen Zentrallabore und Transfusionsmedizin?

Großlabore benötigen leistungsstarke LIS mit hoher Verfügbarkeit und Modulen für Transfusionsmedizin, Serologie und Blutgruppenmanagement. Ein gutes System automatisiert hier nicht nur die Auftragserfassung, sondern unterstützt die Qualitätskontrollen, sorgt für kurze Turnaround Times und gewährleistet die Rückverfolgbarkeit bis auf Einzelspender-Ebene.


8. Wie trägt eine Laborsoftware zur Qualitätssicherung, Abrechnung und Wirtschaftlichkeit bei?

LIS-Lösungen helfen, Prozesse zu automatisieren, die Qualität ihrer Ergebnisse zu sichern und regulatorische Vorgaben einzuhalten. Zudem übernehmen sie die Abrechnung, erfassen abrechnungsrelevante Parameter automatisch und bieten Auswertungen zur Wirtschaftlichkeit des Laborbetriebs. Gerade in Kombination mit Portalen für Einsender oder Patienten steigert sich die Effizienz enorm.


9. Welche Schnittstellen und Module machen Laborinformationssysteme leistungsstark?

Ein LIS entfaltet sein volles Potenzial durch modulare Erweiterungen: etwa Module für Pathologie, Hämatologie, Serologie, oder automatisierte Befundarchivierung. Schnittstellen zu anderen Informationssystemen (z. B. Krankenhaus-IS, Praxissoftware, PACS) sichern einen nahtlosen Datenaustausch. Moderne LIS unterstützen zudem die Integration von Skriptsprachen zur Anpassung an spezifische Anforderungen.


10. Warum LABUNIQ als Anbieter für digitale Laborinformationssysteme?

LABUNIQ bietet intelligente Softwarelösungen für Labore – mit Fokus auf Effizienz, Sicherheit und digitale Kommunikation. Das Laborinformationssystem von LABUNIQ ist auf die täglichen Anforderungen von Laborteams, Einsendern und Patient:innen abgestimmt und verbessert den gesamten Laborbetrieb spürbar.

Durch den Einsatz von Modulen wie Onlinebefunde, Onlineauftrag, Output Management und LabExchange lassen sich Laborprozesse strukturiert und digital abbilden. Das Ergebnis:

100 % weniger Übertragungsfehler
85 % Zeit- und Ressourcenersparnis
+15 % höheres Auftragsvolumen

LABUNIQ sorgt für einen reibungslosen Ablauf vom Auftrag bis zur Befundübermittlung – standortübergreifend, sicher und effizient. Ob Einzelpraxis oder Zentrallabor: Das System skaliert mit und bietet den Funktionsumfang, den moderne Labore heute brauchen.


Wichtigste Erkenntnisse auf einen Blick:

  • Ein LIS ist essenziell für die Automatisierung und Digitalisierung medizinischer Labore
  • Es unterstützt unterschiedlichste Fachbereiche – von klinischer Chemie bis Erbmedizin  
  • Durch Schnittstellen und Module kann es nahtlos in komplexe IT-Umgebungen integriert werden
  • Medizinische Validierung und Qualitätssicherung werden effizient abgebildet

11. FAQ: Laborinformationssysteme und Laborsoftware

Wie verbessert ein Laborinformationssystem den gesamten Laborbetrieb?

Ein modernes Laborinformationssystem (LIS) digitalisiert die Abläufe im Laborbetrieb und sorgt für durchgängige Transparenz – vom Auftrag bis zum Befund. Durch strukturierte Prozesse und automatische Prüfungen werden Fehler reduziert und die Effizienz im gesamten Laboratorium deutlich gesteigert.

Welche Rolle spielt ein LIS für die Analytik im Zentrallabor?

Gerade in hochfrequentierten Zentrallaboren ist eine präzise und nachvollziehbare Analytik entscheidend. Ein LIS unterstützt diesen Prozess, indem es Probenflüsse abbildet, Aufträge eindeutig zuordnet und die Ergebnisse strukturiert anbindet – reibungslos und sicher.

Warum ist der Funktionsumfang eines LIS entscheidend für den Laboralltag?

Ein leistungsfähiger Funktionsumfang ermöglicht es, Routineabläufe zu automatisieren, Daten digital zu verwalten und Anforderungen wie Qualitätssicherung, Abrechnung oder Turnaround-Zeiten systematisch umzusetzen. Je umfassender das  informationssystems aufgestellt ist, desto stabiler läuft der Alltag – auch bei hohem Probenaufkommen.

Wie trägt ein LIS Medizin zur reibungslosen Kommunikation mit Einsendern und Systemen bei?

Schnittstellen zu Arztpraxen, Krankenhaus-IS oder Analysegeräten sind essenziell. Ein gutes LIS garantiert reibungslosen Datenaustausch – z. B. über HL7 oder LDT – und stellt sicher, dass keine Information verloren geht. Das schafft Vertrauen bei Laborpartnern und reduziert Rückfragen.