Qualitätskontrolle
Die Qualitätskontrolle (QK) bezeichnet einen strukturierten Prozess in Laboren zur Sicherstellung, dass alle durchgeführten Analysen und Ergebnisse den festgelegten Qualitätsstandards entsprechen. Die Qualitätskontrolle ist ein wesentlicher Bestandteil des Laborbetriebs, um Genauigkeit, Präzision und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse zu gewährleisten. Sie spielt besonders in der Laborsoftware eine Rolle, da hier Kontrollmechanismen digital überwacht und dokumentiert werden können.
Bedeutung und Ziel der Qualitätskontrolle:
Im Laborumfeld ist die Qualitätskontrolle entscheidend für:
- Die Zuverlässigkeit von Laborbefunden:
- Die Sicherheit der Patientenversorgung:
- Die Erfüllung von gesetzlichen Vorschriften und Normen (z.B. ISO 15189):
- Die Effizienz der Laborabläufe:
Qualitätskontrolle umfasst dabei zwei Hauptbereiche:
- Interne Qualitätskontrolle (IQK):
Regelmäßige Überprüfung der Analysen innerhalb des Labors durch Kontrollproben.
- Externe Qualitätskontrolle (EQK):
Teilnahme an Ringversuchen oder externen Audits zur objektiven Bewertung der Laborleistung.
Vergleich zwischen IQK und EQK
Merkmal | Interne Qualitätskontrolle (IQK) | Externe Qualitätskontrolle (EQK) |
---|---|---|
Durchführung | Täglich / in kurzen Zeitabständen | Periodisch (z.B. vierteljährlich) |
Verantwortung | Internes Laborpersonal | Externe Prüforganisationen |
Probenart | Kontrollproben (Labor-eigene Standards) | Proben von externen Anbietern |
Ziel | Laufende Überprüfung der Laborroutine | Vergleich der Laborleistung extern |
Beispiel | Messung einer Kontrollprobe | Teilnahme an einem Ringversuch |
Wichtige Elemente der Qualitätskontrolle:
- Referenzmaterialien:
Standardisierte Kontrollproben zur Kalibrierung und Validierung.
- Messunsicherheiten:
Bestimmung und Minimierung von Fehlerquellen bei Analysen.
- Abweichungsanalyse:
Überprüfung und Korrektur von Ergebnissen, die außerhalb der zulässigen Toleranzgrenzen liegen.
- Dokumentation:
Lückenlose Aufzeichnung aller Qualitätskontrollmaßnahmen.