LDT-Format
Das LDT-Format (Labordatenträger-Format) ist ein spezifisches Datenformat für den Austausch von Labordaten zwischen medizinischen Einrichtungen, insbesondere zwischen Laboren und Arztpraxen. Es wurde speziell für den deutschen Markt entwickelt und ist vor allem bei der Übertragung von Laboraufträgen und Laborbefunden weit verbreitet. Das Format ist standardisiert, sodass verschiedene Labor- und Praxissoftwaresysteme miteinander kompatibel sind.
Zweck des LDT-Formats
Das LDT-Format dient der elektronischen Kommunikation von Laboraufträgen (Order Entry) sowie der Übermittlung von Laborergebnissen (Onlinebefunde). Es sorgt für eine strukturierte, einheitliche und fehlerfreie Datenübertragung zwischen Laborinformationssystemen (LIS) und Praxisverwaltungssystemen (PVS).
Technische Merkmale des LDT-Formats
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Datenstruktur | Textbasiert, zeilenorientiert, mit Segmenten und Feldern. |
Typische Anwendungsfälle | Übermittlung von Laboraufträgen und Befunden an Arztpraxen. |
Kodierung | ASCII-codierte Zeichen für Klartext-Übertragung. |
Verbreitung | Vor allem in Deutschland bei niedergelassenen Ärzten und Laboren. |
Formatversionen | Regelmäßige Aktualisierungen durch die KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung). |
Einsatzbereiche des LDT-Formats
- Laboraufträge (Order Entry):
Praxen erstellen Laboraufträge in ihrer Software, die elektronisch an Labore übertragen werden.
- Befundübermittlung:
Nach Abschluss der Analyse werden die Laborergebnisse im LDT-Format zurück an die Arztsoftware gesendet.
- Patientenverwaltung:
Automatischer Abgleich von Patientendaten mit Laborergebnissen.
Vorteile des LDT-Formats
- Standardisierung:
Einheitliches Format ermöglicht die Integration verschiedener Systeme.
- Fehlerreduktion:
Vermeidung von manuellen Eingabefehlern durch automatisierte Datenübertragung.
- Zeitersparnis:
Schnelle und effiziente Übermittlung von Laborergebnissen.
- Breite Anwendung:
Verbreitet in Arztpraxen und Laboren in ganz Deutschland.