Barcode-Etikettierung
Barcode-Etikettierung beschreibt die Methode zur Kennzeichnung von Objekten, wie z. B. Laborproben, mithilfe maschinenlesbarer Barcodes. Diese Barcodes werden auf Etiketten gedruckt und ermöglichen die schnelle, präzise und automatisierte Identifikation von Proben und Materialien. In Laboren ist die Barcode-Etikettierung ein zentraler Bestandteil zur Verbesserung von Effizienz, Nachverfolgbarkeit und Fehlerreduktion.
Funktionen der Barcode-Etikettierung
Die Barcode-Etikettierung erfüllt in Laborprozessen mehrere wichtige Funktionen:
- Eindeutige Identifikation:
Jeder Probe oder jedem Auftrag wird eine einmalige Kennung zugewiesen.
- Schnelle Erfassung:
Barcodes können durch Scanner in Sekundenbruchteilen gelesen werden.
- Fehlervermeidung:
Minimierung von manuellen Eingabefehlern durch maschinelle Lesbarkeit.
- Probenverfolgung:
Lückenlose Nachverfolgbarkeit des Probenstatus in Echtzeit.
- Datenintegration:
Verknüpfung der Barcode-Daten mit Laborinformationssystemen (LIS) und anderen digitalen Systemen.
Vorteile der Barcode-Etikettierung
- Genauigkeit:
Minimierung menschlicher Fehler durch automatisierte Datenerfassung.
- Schnelligkeit:
Beschleunigung der Probenbearbeitung und Analyse durch einfache Barcode-Scans.
- Effizienz:
Optimierung der Laborabläufe durch schnelle Zuordnung und Verfolgung.
- Transparenz:
Klare und vollständige Dokumentation des gesamten Probenweges.
- Kosteneinsparung:
Reduktion des Arbeitsaufwands und Vermeidung von Fehlzuordnungen.
Anwendungsbereiche der Barcode-Etikettierung
- Probenkennzeichnung:
Identifikation von Blut-, Urin- und Gewebeproben.
- Auftragszuordnung:
Verknüpfung von Barcodes mit spezifischen Laboraufträgen.
- Gerätesteuerung:
Automatische Erkennung und Verarbeitung von Proben durch Laborgeräte.
- Lagerverwaltung:
Nachverfolgung von Verbrauchsmaterialien und Reagenzien.
Arten von Barcodes
Je nach Anwendung kommen unterschiedliche Barcode-Technologien zum Einsatz:
Barcode-Typ | Beschreibung |
---|---|
1D-Barcodes | Einfache, lineare Strichcodes zur Kodierung numerischer Daten. |
2D-Barcodes (QR-Code) | Zweidimensionale Codes zur Speicherung größerer Datenmengen. |
RFID | Alternative zur Barcode-Technik, nutzt Funktechnologie zur Identifikation. |
Beispielhafter Workflow
Die Probe wird mit einem Barcode-Etikett versehen.
Der Barcode wird gescannt und automatisch im Laborinformationssystem (LIS) erfasst.
Während der Analyse erkennt das Laborgerät die Probe anhand des Barcodes.
Die Ergebnisse werden dem Barcode eindeutig zugeordnet und an das LIS zurückgespielt.
Der Probenstatus und die Ergebnisse können im Order Entry System oder Onlinebefund-Portal eingesehen werden.